Checkliste für den Winterurlaub 2023

Foto: © Bru-nO/ pixabay.com Eine kluge Finanzplanung vor dem Urlaub hilft, auch mit wenig Budget eindrucksvolle Wintermomente zu erleben.

Eisige Temperaturen, die Landschaft in Schnee gehüllt – viele suchen genau dieses Winterwunderland in ihrem Urlaub. Doch der verschneite Spaß kann schnell teuer werden. Kosten für die Unterbringung, Skipass und Co. bewegen sich nicht selten im hohen dreistelligen oder sogar vierstelligen Bereich. Wer gut plant, kann so manchen Euro sparen. Diese Checkliste hilft dabei und zeigt kostengünstige Unterkünfte und Einsparpotenzial.

1. Die Auswahl der richtigen Region: Kosten sparen beginnt schon damit

Die Wahl des Reiseziels ist ein entscheidender Schritt bei der Planung eines Winterurlaubs. Während manche Reisende von verschneiten Berggipfeln in den Alpen träumen, zieht es andere in die weiten skandinavischen Winterlandschaften, wo das Polarlicht den Himmel erhellt. Wieder andere bevorzugen die beschauliche Ruhe eines Winterspaziergangs in den weniger überlaufenen Karpaten.

Doch im Herzen des Berchtesgadener Landes liegt ein Juwel, das oft unterschätzt wird: Schönau am Königssee. Hier, wo der kristallklare See von schroffen Bergketten umschlossen wird, finden Winterurlauber ein Paradies für sanften Tourismus. Abseits von überfüllten Pisten bietet Schönau am Königssee Rodelbahnen, Winterwanderwege und die Möglichkeit, die Stille des Sees bei einer romantischen Bootsfahrt zu genießen.

Außerhalb von Deutschland wird es häufig günstiger

Deutschland und Österreich sind Top-Reiseziele, wenn es um Wintersport und Urlaub in romantischer Idylle geht. Doch gerade wegen der Beliebtheit sind diese Regionen vor allem in den Ferienzeiten besonders preisintensiv und gut besucht. Der Urlaub mit der ganzen Familie inklusive Unterkunft, Skipässen und Nebenkosten summiert sich so schnell auf einen vierstelligen Betrag. Wer sogar über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel in den Winterurlaub möchte, zahlt meistens einen ordentlichen Aufpreis.

Im Vergleich zu den letzten Jahren verzichten immer mehr Deutsche auf ihren wohlverdienten Urlaub. Ein Grund hierfür sind vor allem die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Doch auf das gemeinsame Zusammensein unterm Weihnachtsbaum, oft auch in besonderer Atmosphäre, wollen nur wenige verzichten. Der Familienurlaub im Winter der ganzen Familie ist häufig ein besonderes Präsent an sich selbst. Ein günstiger Kredit kann helfen, die finanzielle Einmalbelastung zu senken und dennoch genügend Spielraum für Gaben unter dem Baum zu haben.

Wer beim Reiseziel etwas flexibler ist, kann ordentlich sparen. Bei der Suche nach kosteneffizienten Wintersportmöglichkeiten offenbaren sich jenseits der Alpenregionen überraschende Alternativen. In der Slowakei lockt beispielsweise Jasna in der Niederen Tatra mit weitläufigen Pisten und günstigen Preisen sowohl für Unterkünfte als auch für die Verpflegung. Bulgariens Bansko wiederum ist bekannt für sein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis und seine herausfordernden Abfahrten. Nicht zu vergessen ist das tschechische Riesengebirge, das mit Špindlerův Mlýn ein wahres Wintersport-Kleinod bereithält – ideal für einen schneereichen Urlaub, der die Reisekasse schont.

Foto: © Alexas_Fotos/ pixabay.com Der Winterurlaub ist meistens sehr kostenintensiv. Wer nicht darauf verzichten möchte, kann frühzeitig sparen oder sich das Vergnügen mit einem günstigen Darlehen gönnen.

2. Wie viel Komfort kann ich mir leisten?

Mit zwei Schritten direkt auf der Skipiste, Zimmerservice 24/7, eine üppige kulinarische Auswahl – das sind zweifelsohne wunderbare Zutaten für einen gelungenen Winterurlaub. Doch solche Annehmlichkeiten verursachen auch (zusätzliche) Kosten. Je mehr Familienmitglieder in den Urlaub reisen, desto deutlicher wird das Budget strapaziert. Dabei können schon wenige Änderungen helfen, wertvolle Euro zu sparen.

Eine Unterkunft abseits der Skipiste ist oftmals nicht nur deutlich ruhiger, sondern auch günstiger. Wer kein Problem damit hat, bis zur Skipiste ein paar Minuten zu laufen, spart mit jedem Schritt. Auch der Verzicht auf die Kochkünste eines Profis hilft bei der Entlastung der Urlaubskasse. Selbst einkaufen und kochen – das macht nicht nur Spaß, sondern kostet deutlich weniger. Mittlerweile gibt es in den meisten Wintersportregionen zahlreiche Supermärkte, um auch kostengünstiger einzukaufen.

Tipp: Wellness auch für den kleinen Geldbeutel

Zu einem zünftigen Winterurlaub gehören auch Spa- und Wellnessanwendungen. Der heiße Dampf in der Sauna, eine wohltuende Maske oder der Duft von ätherischen Ölen in der Nase – dieses herrliche Programm kostet vielerorts ordentlich.

Kluge Urlauber planen auch hier im Voraus. Thermalbäder oder Wellnesstempel bieten besondere Familientarife und günstige Preise zu ausgewählten Zeiten. Wer sich etwa früh am Morgen oder spät am Abend etwas Entspannung für Körper und Seele gönnt, spart oftmals. Es gibt noch einen weiteren Vorteil: Zu diesen Zeiten sind vergleichsweise wenige Besucher vor Ort.

Wellness am Morgen muss nicht bedeuten, dass der ganze Tag nicht mehr für den Pistenspaß geeignet ist. Die Zeiten verschieben sich einfach. Immer mehr Wintersportregionen bieten auch bis spät in die Nacht Abfahrten auf beleuchteten Hängen.

3. Sparen bei Ausrüstung und Kleidung für den Wintersport

Brauche ich wirklich eine neue Jacke oder reicht nicht das Modell vom letzten Jahr? Geht es in den wohlverdienten Urlaub, darf es natürlich auch beim Wedeln über die Piste modisch sein. Doch jede Jacke, jede Hose, jedes Paar Schuhe oder jeder Schall sind zusätzliche Ausgaben.

Wer sich unbedingt einen neuen Wintersport-Look gönnen möchte, sollte frühzeitig damit beginnen. Antizyklisches Kaufen bietet viel Sparpotenzial. Notwendige Anschaffungen wie Skijacken oder -hosen werden am besten im Frühjahr oder Sommer getätigt, wenn die Preise deutlich niedriger sind. Bei einem Urlaub im winterlichen Schwarzwald oder anderen Skiregionen kann sich auch der Blick in die lokalen Geschäfte lohnen. Sie halten vor allem am Ende der Saison so manches Schnäppchen für Wintersportfreunde bereit.

Leihen statt kaufen spart bares Geld

Die Anschaffungskosten für Wintersportausrüstung wie Skier oder Snowboards können beträchtlich sein und stellen oft eine langfristige Investition dar. Für Gelegenheitssportler oder Anfänger kann das Leihen vor Ort eine bessere Alternative sein. Es entfällt der Aufwand für Transport und Lagerung, und man hat die Freiheit, jeweils die neuesten Modelle zu nutzen. Viele Skigebiete haben auf diese Nachfrage reagiert und bieten umfangreiche Leihpakete an, die nicht nur die Ausrüstung selbst, sondern oft auch die passenden Schuhe, Helme und sogar Skikurse enthalten.

Während der Kauf eines neuen Skisets leicht 400 Euro oder mehr kosten kann, liegt die Leihgebühr für eine Woche häufig bei rund 100 Euro – eine deutliche Ersparnis, die zudem die Möglichkeit bietet, unterschiedliche Skitypen auszuprobieren. Einige Verleihen bieten auch den Kauf der benutzten Ausrüstung gegen einen geringeren Preis an.

Foto: © Bru-nO/ pixabay.com Eine kluge Finanzplanung vor dem Urlaub hilft, auch mit wenig Budget eindrucksvolle Wintermomente zu erleben.

4. Kostenlose Freizeitgestaltung im Winterurlaub: Mit Brettspielen und Co. wird es sicherlich nicht langweilig

Ein Winterurlaub bietet weit mehr als nur Skifahren und Snowboarden. Abseits der Pisten öffnet sich eine Welt voller kostenfreier oder kostengünstiger Aktivitäten, die die kalte Jahreszeit von ihrer charmantesten Seite zeigen. Winterwanderungen durch verschneite Wälder und über gefrorene Seen bieten idyllische Ausblicke und stille Momente zugleich. Kulturinteressierte locken oft lokale Museen mit freiem Eintritt oder kleinen Spenden, die Einblick in die Geschichte und Traditionen der Region geben.

Schlittschuhlaufen auf natürlichen Eisflächen ist ein weiteres Vergnügen, das in vielen Orten ohne Kosten verbunden ist. Hier gilt es jedoch, auf die örtlichen Hinweise zu achten, um ein Einbrechen in das Eis zu vermeiden. Weiteres Sparpotenzial bieten Vorteilskarten. Viele Wintersportregionen stellen Touristenkarten aus, die viele Vergünstigungen bereithalten. Dazu gehören etwa kostenfreie oder ermäßigte Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Eintritt in Schwimmbäder und Thermen sowie Rabatte bei Veranstaltungen.

Spielend Geld sparen

Gesellschaftsspiele sind eine hervorragende Möglichkeit, im Winterurlaub das Budget zu schonen und gleichzeitig für Unterhaltung zu sorgen. Sie sind die perfekte Alternative zu kostenintensiven Abendaktivitäten und bieten eine wunderbare Gelegenheit, gemeinsame Momente mit Familie oder Freunden zu genießen. Anstatt jeden Abend Geld für Après-Ski, Kinobesuche oder andere kostenpflichtige Unternehmungen auszugeben, kann man sich in der Gemütlichkeit der eigenen Unterkunft bei Brett- oder Kartenspielen amüsieren.

In Ferienhäusern oder -wohnungen gibt es oftmals einen reichen Spiele-Schatz im Schrank. Ist nichts vorhanden, helfen Papier und Stift beim Ausdenken kreativer Ratespiele wie „Stadt, Land, Fluss“. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Auch der Spaziergang kann zum kostenlosen Spielerlebnis werden. Jemand schaut in die Landschaft und fokussiert sich auf ein Objekt. Dann ruft er aus „Ich sehe etwas, was du nicht siehst“. Damit beginnt der Rate-Spaß, denn alle anderen versuchen nun herauszufinden, was gemeint sein könnte. Wer es richtig erkannt hat, darf sich als nächstes etwas aussuchen.

5. Zusammen statt allein: Das Reisen mit Freunden und Familie entlastet den Geldbeutel

Gemeinsam mit Freunden oder der Familie in den Winterurlaub zu fahren, ist nicht nur gemeinsame Zeit, sondern auch beachtliches Sparpotenzial. Das Teilen der Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Aktivitäten schont die Reisekasse eines jeden Einzelnen. Während ein Einzelzimmer in einem Hotel leicht 100 Euro pro Nacht kosten kann, ist ein größeres Ferienhaus oft die günstigere Alternative. Fallen pro Nacht beispielsweise 300 Euro für die Unterbringung von acht Personen an, macht das pro Kopf 37,50 Euro.

Ebenso bietet ein Ferienhaus oft mehr Raum und Annehmlichkeiten wie eine voll ausgestattete Küche zur Verfügung. Hier lässt sich gemeinsam kochen und damit zusätzlich sparen. Auch der Lebensmitteleinkauf wird durch mehrere Personen geteilt und ist so ebenfalls günstiger.

Die Unterbringung in einem Ferienhaus hat noch weitere Vorteile. Vierbeinige Gäste sind meistens ebenfalls willkommen, während sie in vielen Hotels abgelehnt werden. Somit entfallen weitere Kosten zu Hause, etwa für die Betreuung der Vierbeiner, während Herrchen und Frauchen im Winterurlaub sind.

Tipp: Bei Urlaubsreisen mit mehreren Personen auf Privatsphäre achten

Ein gemeinsamer Urlaub mit Freunden und der Familie kann viel Spaß bringen und Geld sparen. Doch er wird auch schnell zum emotionalen Pulverfass, wenn Privatsphäre fehlt. Eine ideale Unterkunft bietet genügend Zimmer, sodass Paare oder Einzelpersonen Privatsphäre genießen können. Mehrere Badezimmer zu haben, kann ebenso helfen, morgendliche Staus und Stress zu vermeiden. Gemeinschaftsräume wie Wohnzimmer oder Küche sollten geräumig genug sein, um allen Gästen Platz zu bieten.

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