Im Urlaub in die Werkstatt? Bei diesen Pannen ist das wirklich erforderlich

Autopanne, Motorhaube offen
In die Werkstatt fahren oder nicht? Es kommt immer auf den konkreten Schaden an! © Racle Fotodesign / stock.adobe.com

Ob es das eigene Auto ist, ein Motorrad oder ein Wohnmobil: Viele Urlauber setzen für
ihre Anreise und flexible Mobilität unterwegs auf ihr eigenes Fahrzeug. Der Nachteil:
Während der Reise können Schäden am fahrenden Untersatz auftreten.

Manches davon kann warten, bis Sie zuhause die übliche Werkstatt ansteuern. Anderes
duldet jedoch keinen Aufschub – egal, wie sehr dadurch der Urlaub gestört und das
Budget beansprucht wird. Bei welcher Panne der sofortige Besuch einer Werkstatt
erforderlich ist und was Sie dabei jeweils fallspezifisch beachten sollten, erfahren Sie im
folgenden Beitrag.

1. Plötzlicher Kühlmittelverlust

Die Mehrzahl der Verbrennungsmotoren ist heute wassergekühlt. Das Kühlwasser soll
dabei die Abführung der Wärme gewährleisten. Das ist überaus wichtig, damit der Motor
reibungslos laufen kann. Funktioniert die Kühlung nicht wie vorgesehen, überhitzt der
Motor teilweise innerhalb von Minuten. Das hat oftmals fatale Folgen und es kommt zu
einem Motorschaden. Um das zu verhindern, sollten Sie nicht mehr weiterfahren und das
Fahrzeug sofort stoppen, wenn Sie einen Kühlwasserverlust bemerken.

Was kann passieren, wenn der Defekt nicht sofort behoben wird?

In die Werkstatt fahren oder nicht? Es kommt immer auf den konkreten Schaden an!
Fahren Sie trotzdem weiter, riskieren Sie einen massiven Schaden am Fahrzeug. Fehlt Kühlwasser, kommt es zu einer enormen Hitzebelastung innerhalb des Motors. Das schädigt nicht nur den Motor selbst, sondern fördert auch eine Verformung der verschiedenen Bauteile, die sich im Motorraum befinden.

Dadurch entsteht mitunter folgendes Szenario: Sie stehen womöglich im Ausland plötzlich ohne ein fahrtüchtiges Auto dar und müssen sich gleichzeitig um das Abschleppen, eine kompetente Fachwerkstatt und eine neue Transportgelegenheit kümmern. Sind Sie dabei mit der ganzen Familie unterwegs, verkompliziert das zusätzlich Ihre Situation. Einmal ganz abgesehen von den finanziellen Konsequenzen, sind Reiselust und Urlaubsstimmung erst einmal vorbei.

Wie reagieren Sie richtig bei plötzlichem Kühlwasserverlust?

Leuchtet plötzlich während der Fahrt die Kontrollleuchte auf und zeigt einen Kühlwasserverlust an, sollten Sie immer die nächstbeste Möglichkeit nutzen, um die Fahrt zu unterbrechen und den Motor zu stoppen. Denn das Aufleuchten der entsprechenden Kontrolllampe im Cockpit signalisiert Ihnen, dass der Motor Ihres Autos bereits überhitzt ist oder gerade dabei ist, zu überhitzen.

Jeder weitere Kilometer, den Sie fahren, kann das Problem und damit die Schadensintensität deutlich vergrößern. Ist eine Tankstelle in der Nähe, können Sie sich von dort Kühlwasser besorgen und ihren Kühlwassertank auffüllen. Je nach Defekt und Volumen des Kühlwasserverlustes kommen Sie so bestenfalls noch zu einer Fachwerkstatt.

Im Notfall: Normales Wasser kurzzeitig als Kühlwasserersatz nutzen

Ist keine Tankstelle in der Nähe, können Sie alternativ herkömmliches Wasser nutzen. Zwar sollte im Regelfall auf keinen Fall normales Wasser anstelle von Kühlwasser, das mit verschiedenen Zusätzen versehen ist, verwenden.

Bei einer plötzlichen Panne im Urlaub aufgrund von Kühlwasserverlust handelt es sich aber um einen Notfall. Daher stellt in diesem Fall das kurzfristige Auffüllen des Kühlwassertanks mit normalem Wasser durchaus eine Option dar. Die Zusätze in der Flüssigkeit fehlen zwar, aber diese schützen zum Beispiel vor Korrosion und Einfrieren. Darauf können Sie in einer solchen Ausnahmesituation verzichten.
Wichtig dabei: Starten Sie das Fahrzeug erst dann wieder, wenn Sie den Tank mit der korrekten Menge an Wasser aufgefüllt haben und der Motor komplett abgekühlt ist.

Folgeschäden verhindern durch eine prompte Behebung des Defekts

Wenn Sie den Kühlwasserverlust auf diese Weise erst einmal kompensieren können, muss es Ihr Ziel sein, den Wagen so schnell wie möglich in einer Werkstatt durchchecken zu lassen. Je weniger Kilometer Sie bis dahin fahren, desto besser. Dadurch steigt die Chance, dass der zum Kühlwasserverlust führende Defekt noch rechtzeitig behoben werden kann, bevor Ihr Auto tatsächlich einen Motorschaden erleidet und für immense Kosten sorgt.

Im Notfall kann eine zu geringe Menge an Kühlmittel mit Wasser aufgefüllt werden. © Jomic / stock.adobe.com

2. Glasschäden jeglicher Art

Durchqueren Sie im Rahmen Ihrer Urlaubsreise gebirgiges Gebiet oder fahren Sie etwa
über Strecken mit viel Rollsplitt, kann es schnell zu einem Glasschaden durch Steinschlag
kommen. Neben einem solchen Steinschlag als häufigster Ursache können beispielsweise
auch Autokarambolagen, Wildunfälle oder Hagel für Glasschäden verantwortlich sein.

Ist eine Weiterfahrt mit einem Glasschaden möglich und sinnvoll?

Ob die Weiterfahrt mit einem Glasschaden möglich oder sinnvoll ist, hängt in erster Linie
von zwei Dingen ab: Zum einen davon, welche Scheibe betroffen ist, und zum anderen
davon, wie groß der Schaden ist. Grundsätzlich sollten Sie einen Glasschaden aber immer
möglichst schnell beheben lassen, um Schlimmeres zu verhindern.

Wer zu lange wartet, riskiert, dass die Scheiben platzen und Glassplitter in den Innenraum
gelangen. In dem Fall ist die Sicherheit der Insassen nicht mehr gewährleistet und eine
Weiterfahrt kaum noch möglich. Zum Beispiel kann es bei einer Weiterfahrt mit größeren
Rissen in der Windschutzscheibe zu Sichtbeeinträchtigungen kommen.

Vorsicht: In diesen Fällen kann sich der Glasschaden vergrößern

Erschütterungen oder eine starke Hitzeeinwirkung reichen schon aus, um aus einem
haarfeinen Riss ein echtes Problem zu machen. Das passiert zum Beispiel, wenn Sie zu
schnell über Straßenunebenheiten, Schlaglöcher oder Bremsschwellen fahren. Dadurch
kann sich ein Riss ausweiten. Handelt es sich bei der Beschädigungen um einen bis dahin
lediglich kleinen Chip, besteht dagegen die Gefahr, dass sich aus dieser vergleichsweise
sehr geringen Beschädigung ein Riss oder sogar mehrere Risse entwickeln.

Hitze kann sogar dazu führen, dass die Scheibe komplett reißt. Drehen Sie außerdem zum
Beispiel die Klimaanlage bei einem aufgeheizten Auto voll auf, können unter Umständen
zusätzliche Spannungsrisse entstehen. Daher sollten Sie gerade in den südlich gelegenen
Urlaubsländern eine beschädigte Scheibe immer erst durch den Fahrtwind abkühlen
lassen, bevor Sie die Klimaanlage einschalten.

Eine defekte Frontscheibe kann die Sicherheit stark beeinträchtigen. © Aleksandr Lesik / stock.adobe.com

Ist ein Riss in der Windschutzscheibe besonders gefährlich?

Schlimmstenfalls reißt die Scheibe dann bei einem Fortschreiten der Beschädigung.
Zersplittern kann sie allerdings nicht. Das wird von dem Sicherheitsglas-Verbundsystem
verhindert. Trotzdem gefährden Sie allein schon durch eine mögliche Beeinträchtigung der
Sicht und der inneren Fahrzeugstruktur sowohl die Sicherheit der Fahrzeuginsassen als
auch die von anderen Verkehrsteilnehmern. Hinzu kommen zwei weitere Aspekte:

• Ist die Windschutzscheibe beschädigt, kann das die ganze Stabilität Ihrer
Karosserie gefährden.

• Der Beifahrer-Airbag funktioniert bei einer Auslösung nicht richtig, da er sich an der
Frontscheibe nicht mehr richtig abstützen kann.

Ein weiteres Problem stellt die rechtliche Situation dar. In Deutschland wird das Fahren mit
einer beschädigten Windschutzscheibe teilweise mit einem Bußgeld belegt. Bei einer
Beeinträchtigung des Fahrer-Sichtfelds oder bei einem Riss in Randnähe werden aktuell
zum Beispiel 90 Euro und 1 Punkt in Flensburg fällig. Gerade mit einem Riss in der
Windschutzscheibe sollten Sie daher nicht mehr weiterfahren.

In heimatlichen Gefilden stellt das in der Regel kein großes Problem dar. Meistens reichen wenige Anrufe, um Abtransport, Reparatur und eine neue Fahrgelegenheit zu organisieren. Der diesbezügliche Aufwand nervt zwar, lässt sich aber vergleichsweise schnell handhaben.

Passiert Ihnen dies aber während einer Urlaubsreise im Ausland, ist eine zügige Klärung des Problems meistens nicht so unkompliziert. Aber auch hier gilt: Sie sollten möglichst nicht mit der beschädigten Frontscheine weiterfahren. Besteht keine andere Möglichkeit, sollten Sie vorsichtig in die nächstgelegene Werkstatt fahren.

Können Reparatursets für schnelle Hilfe sorgen?

Wenn Ihnen eine Werkstatt im Ausland keine schnelle und qualitativ gute Reparaturlösung anbietet, können Sie bei kleineren Schäden selbst Hand anlegen. Dafür benötigen Sie dann ein Reparaturset zum Ausbessern von Chips oder kleinen Rissen. Diese Maßnahme ist allerdings umstritten.

Viele Experten warnen diesbezüglich, dass es ausgebildetes Wissen erfordert, um das entsprechende Werkzeug korrekt anzuwenden. In der Mehrzahl der Fälle ist es daher besser, immer schnellstmöglich die jeweiligen Glasschäden in einer Werkstatt von fachkundigen Monteuren reparieren zu lassen.

3. Geräusche beim Bremsen

Da funktionierende Bremsen ein wesentliches Sicherheitsmerkmal darstellen, sollten Sie auftretende Geräusche beim Bremsen nicht generell verharmlosen. Ein Quietschen oder Schleifen sind in der Regel Anzeichen für Defekte und Schäden im Hinblick auf die Bremsanlage.

Inwieweit die Geräusche harmlos sind oder doch eher ein ernsthaftes Problem dahintersteckt, können Sie dabei nicht immer seriös einschätzen. Ein Schleifen beim Bremsen deutet beispielsweise auf einen Verschleiß der Bremsbeläge hin, kann aber durchaus tiefer sitzende Ursachen haben. Aufgrund des Sicherheitsrisikos ist ein kurzzeitig durchgeführter Check in einer Werkstatt empfehlenswert.

Das sind die häufigsten Ursachen für Bremsgeräusche:

  • Schmutz auf den Bremsen: Wenn Sie Ihr Auto länger nicht bewegt haben, lagern sich häufig Schmutz oder Flugrost (leichter Rost) auf den Bremsscheiben ab. Dadurch kann es zu untypischen Geräuschen beim Bremsen kommen. Das ist eigentlich nicht weiter tragisch. Trotzdem sollten Sie Bremsscheiben zeitnah reinigen lassen. Wenn Sie auf Nummer Sicher bei Ihrer Urlaubsfahrt gehen möchten, sollten Sie eine Werkstatt zwecks Überprüfung des Problems ansteuern.
  • Neue Bremsen: Heben Sie noch vor dem Urlaub neue Bremsen erhalten? Während etwa der ersten 100 Kilometern mit den neuen Bremsen kann es hier zu einem nervigen Quietschen beim Bremsen kommen. Wichtig ist diesbezüglich, dass Sie die Bremsen behutsam einfahren und dabei möglichst sanft bremsen. Im Normalfall verschwindet das Geräusch dann schnell wieder. Bleibt das Geräusch beim Bremsen, stimmt etwas nicht. In diesem Fall ist es ratsam, am besten sofort eine Werkstatt aufzusuchen, um die zugrunde liegende Problematik von kompetenten Profis abklären zu lassen.
  • Abgenutzte Bremsbeläge: Eventuell sind die Bremsbeläge abgenutzt. In diesem Fall müssen Sie nicht umgehend in die Werkstatt, sofern die Geräusche noch nicht zu lange bestehen und erst während der Fahrt in den Urlaub aufgetreten sind. Da abgenutzte Bremsbeläge auf Dauer aber zu einem Sicherheitsproblem führen, sollten Sie das Problem bestenfalls noch im Urlaub durch eine Werkstatt Ihres Vertrauens beheben lassen Schließlich müssen Sie mit dem Fahrzeug noch die Rückfahrt meistern.
  • Sonstige Defekte: Außerdem können anderweitige technische oder elektronische Defekte vorliegen, die für komische Geräusche sorgen. Solange Sie keinen Verlust an Bremskraft und Bremspräzision beklagen müssen, haben die Geräusche meistens harmlose Ursachen. Bremsen haben aber immer etwas mit Sicherheit zu tun. Daher sollten Sie die Ursachen auch im Urlaub mittels einer Fachwerkstatt abklären lassen.

4. Merklicher Ölverlust

Hinterlässt Ihr Auto auf der Fahrbahn oder dem Parkplatz dunkle Flecken auf dem Boden, ist daran wahrscheinlich ein Ölleck schuld. Das ist zwar ein Alarmzeichen, kann aber auch einen eher harmlosen Grund haben. Für die aktuelle Weiterfahrt erst einmal nicht tragisch sind beispielsweise Flecken, die durch Kondenswasser aus der Klimaanlage verursacht wurden.

Die größte Gefahr droht durch ausgelaufenes Motoröl

Handelt es sich aber um eine dunkle, schmierige und geruchsintensive Flüssigkeit, läuft Motoröl aus. Wichtig dabei: Sie können von der Position des Flecks her nicht zweifelsfrei die Stelle des Lecks ableiten, da Öl kriechfähig ist. Eventuell stammen die Flecken auch von Getriebeöl oder vom Hydrauliköl der Servolenkung.

In diesem Fall schimmern die Flecken auf dem Boden heller. Bemerken Sie stattdessen Flecken mit einer bräunlichen oder grünlichen Farbgebung, deutet das auf ausgelaufene Bremsflüssigkeit hin. Vorsicht: Diese Flüssigkeit kann Atemwege, Augen und Haut stark reizen.

Ölverlust schnellstmöglich fachmännisch abklären lassen

Gerade bei einem merklichen Ölverlust des Motors sollte so schnell wie möglich eine Werkstatt zwecks Prüfung und Diagnose aufgesucht werden. Als Akutmaßnahme ist es dabei erst einmal wichtig, Öl nachzufüllen. Läuft das Öl dann nicht zu schnell wieder aus, können Sie zumindest erst einmal weiterfahren – bestenfalls direkt zur nächsten Werkstatt. Sicherheit geht hier klar vor Urlaubsfreuden.

Bei einem merklichen Ölverlust heißt es: Auffüllen und zur Werkstatt fahren! © Pixel-Shot / stock.adobe.com

5. Ausfallende Beleuchtungselemente

Aufgrund von Defekten kann es während der Fahrt in den Urlaub außerdem zu einem
Ausfall von Beleuchtungselementen kommen. Tagsüber spielt das vielleicht erst einmal
eine untergeordnete Rolle, aber schon bei schlechtem Wetter oder Dämmerlicht ist eine
Weiterfahrt ohne Scheinwerfer, Rücklichter oder Bremslichter nicht mehr möglich und
überdies gesetzlich verboten.

Selbst reparieren oder eine Werkstatt aufsuchen?

Je nach Autotyp und Baujahr lässt sich eine nicht funktionierende Beleuchtung bestenfalls
selbst durch den Austausch von Beleuchtungselementen selbst beheben. Das klappt aber
nicht immer. Dazu ist das gesamte System oftmals zu komplex und Komponenten nahezu
unerreichbar verbaut.

In diesem Fall müssen Sie ebenfalls professionelle Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen. In der Regel lässt sich eine ausfallende Beleuchtung am Fahrzeug schnell
beheben, sodass Sie Ihren Urlaub weiterhin in vollen Zügen genießen können.

6. Aufflammende Motorkontrollleuchte

Die Motorkontrollleuchte (kurz MKL) symbolisiert einen Motorblock und leuchtet meistens
gelb oder orange. Ist ein fehlerfreier Betrieb Ihres Autos gewährleistet, leuchtet sie
lediglich kurz beim Einschalten der Zündung auf. Leuchtet oder blinkt sie während der
Fahrt, liegt dagegen ein Fehler vor.

Passiert das, müssen Sie zwar nicht zwingend sofort die Fahrt in den Urlaub
unterbrechen. Trotzdem sollten Sie insbesondere bei einem schnellen Aufblinken
möglichst umgehend eine Werkstatt ansteuern. Der Defekt sollte schnellstmöglich
behoben werden, um die Fahrt fortsetzen zu können und Folgeschäden zu vermeiden.

Notlauffahrprogramm – mit schonender Fahrweise direkt in die Werkstatt

Es ist möglich, dass Ihr Auto dabei gleichzeitig in das Notlauffahrprogramm wechselt.
Dann steht Ihnen nur eine reduzierte Motorleistung zur Verfügung. Es reicht aber, um im
Rahmen einer schonenden Fahrweise in die nächste Werkstatt zu kommen. Diese liest
dann den Fehlerspeicher aus. Häufig stecken hinter dem Aufblinken Verbrennungs- oder
Zündaussetzer.

Entwarnung: Dauerhaftes Aufleuchten betrifft den Motor meistens nicht

Leuchtet das Motorkontrollsystem dagegen dauerhaft auf, können Sie von einem Problem
ausgehen, das im Fehlerspeicher der On-Bord-Diagnose abgespeichert ist. In der Regel
besteht in diesem Fall zwar keine direkte Gefahr für den Automotor. Dennoch sollten Sie
auch in diesem Fall bald in einer Werkstatt vorstellig werden, um den Fehler identifizieren
und beseitigen zu lassen.

Eine aufflammende Motorkontrollleuchte muss nicht zwingend einen ernsten Schaden bedeuten,
sollte aber von Profis überprüft werden. © Jj Gouin / stock.adobe.com

7. Aufflammende Ladekontrollleuchte

Ein dauerhaftes Leuchten der Ladekontrollleuchte lässt darauf schließen, dass die Batterie
gerade alleine die Stromversorgung des Autos sicherstellt. Ganz gleich, ob im Urlaub oder
auf heimischen Straßen – leuchtet die rote Ladekontrollleuchte, während Sie mit dem Auto unterwegs sind, sollte Sie Ihr Weg besser direkt in die nächste Werkstatt führen. Eine plötzlich leuchtende Ladekontrolle während der Fahrt kann dabei vielfältige Ursachen
haben.
Das sind die häufigsten Ursachen:

  • Probleme mit der Lichtmaschine oder dem Laderegler
  • Kohlebürsten des Lichtmaschinenreglers zeigen Verschleißerscheinungen
  • Batteriewechsel steht an
  • defekte Kabel
  • gerissener Keilriemen oder nicht ausreichende Keilrippenriemenspannung

8. Massive Auspuffdefekte

Geht der Auspuff während Ihrer Fahrt in den Urlaub kaputt, hängt Ihre weitere
Vorgehensweise vom jeweiligen Schaden ab. Dass er einen Defekt aufweist, ist in der
Regel nicht zu überhören. Bei laufendem Motor und beim Fahren sind meist bei laufendem
Motor sowie beim Fahren ein Klappern oder Dröhnen zu hören. Typischerweise nimmt der
Geräuschpegel mit der Zeit weiter zu und aus dem klappernden und dröhnenden
Geräusch wird ein übermäßig lautes Röhren.

Zwei Optionen: Stehenbleiben und Pannendienst holen oder direkt in die Werkstatt

Wenn ein Loch im Auspuff haben, sollten Sie schnellstmöglich eine Werkstatt aufsuchen,
um den Schaden reparieren zu lassen. Es kommt aber auch vor, dass der Auspuff-Endtopf
komplett abfällt. In diesem Fall können Sie auf keinen Fall weiterfahren, sondern sollten
sich unbedingt direkt vor Ort nach einer Abschleppmöglichkeit oder einem Pannendienst umschauen. Das gilt ebenfalls, wenn der Auspuff nur teilweise abgefallen ist, da der Auspuff während der Weiterfahrt dann komplett abfallen kann.

Bei einem abgefallenen Auspuff ist eine Weiterfahrt nicht mehr möglich. © Ronald Rampsch / stock.adobe.com

9. Nicht mehr funktionierendes Zündschloss

Es gibt noch einige weitere Problemstellen beim Fahrzeug, die Ihre Urlaubsfreude nachhaltig beeinträchtigen können. Dazu zählt zum Beispiel ein nicht mehr funktionierendes Zündschloss. Statt Chillen am Pool ist hier dann häufig der Besuch einer Werkstatt angesagt.

Ein defektes Zündschloss ist ein klassischer Fall für die Reparatur in einer Werkstatt

Doch nicht einmal das funktioniert immer. Denn ein defektes Zündschloss verhindert das Starten und Fahren von Fahrzeugen. In diesem Fall bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als den Wagen zur Werkstatt abschleppen zu lassen. Verantwortlich für das nicht mehr funktionierende Zündschloss können etwa verklemmte Teile im Schlossinneren oder eine blockierte Lenkradsperre sein.

Befinden Sie sich im Winterurlaub, sind zudem Frostschäden als Ursache möglich. Meistens muss dann das gesamte Zündschloss ausgetauscht werden – eine Aufgabe für . qualifizierte Mechaniker. Den Austausch selbst vorzunehmen, ist ohne Fachwissen nur schwer möglich. Ist aber lediglich der Zündanlassschalter defekt, kann dieser problemlos ausgetauscht werden.

Fazit: Die direkte Fahrt in die Werkstatt ist häufig die beste und einzige Option

Wenn mitten im Urlaub im Display die nächste Inspektion angemahnt wird, dann ist das meist ebenso wenig tragisch wie ein Parkrempler. Wenn der Wagen jedoch plötzlich Kühlmittel verliert, einen Riss in der Frontscheibe hat oder so klingt, als würde Metall auf Metall bremsen, sollte im Zweifelsfall der nächste Strandtermin lieber einem Werkstattbesuch weichen. Denn hier geht es um die Sicherheit beim Fahren.

Übrigens: Viele Defekte lassen sich bereits im Vorfeld vermeiden. Lassen Sie Ihr Auto vor der Fahrt in den Urlaub in einer Werkstatt umfassend checken, können Schwachstellen, wie zum Beispiel bereits sehr abgenutzte Bremsbeläge, feine Risse in den Scheiben oder eine rostige Auspuffhalterung, von vorneherein bewegen. Das schützt nicht nur Ihr Auto, sondern auch Ihr Urlaubs-Feeling.

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