Nordrhein-Westfalen – das Land der Attraktionen und Sehenswürdigkeiten

Medienhafen Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)
Am Düsseldorfer Medienhafen haben sich zahlreiche Unternehmen aus der Medien- und Werbebranche angesiedelt, ebenso Mode- und Designerbetriebe mit großflächigen Ausstellungsräumen.

Nordrhein-Westfalen ist ein Tausendfüßler! Kaum ein anderes Bundesland bietet eine solche Vielfalt an Möglichkeiten. NRW verfügt über ein riesiges Reise- und Freizeit-Angebot. Und alle zwölf Regionen haben ihren eigenen, unverwechselbaren Charme. Grüne Flachland-Auen, sanfte Hügel und waldreiche Mittelgebirgszüge prägen NRW ebenso wie seine Industriekultur, Bauernhöfe, Burgen und Schlösser.

Die Wuppertaler Schwebebahn
NRW verfügt über eine sehr gute Verkehrsinfrastruktur mit außergewöhnlichen Transportmöglichkeiten wie bspw. der Wuppertaler Schwebebahn.

Das mit rund 18 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste und am dichtesten besiedelte Bundesland verfügt über eine hervorragende Verkehrsinfrastruktur: 6.100 Kilometer Schiene, 2.200 Kilometer Autobahn, mehr als 5.100 Kilometer Bundesstraße, sechs Flughäfen, über 30 IC/EC/ICE-Bahnhöfe und 700 Kilometer Wasserstraßen. Hinzu kommen 1.500 Flusskilometer, 200 Seen und 78 Talsperren. Tauchen kann man sogar im Gasometer in Duisburg. Außer den vielfältigen Kultur- und Sportangeboten bietet Nordrhein-Westfalen vergnügliche Brauchtümer wie Karneval und Kirmes sowie jede Menge Shopping-Möglichkeiten. Zwei der größten innerstädtischen Einkaufszentren liegen in NRW: das CentrO Oberhausen und der Limbecker Platz in Essen.

Das Geburtsland Beethovens ist mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten und hochkarätigen Veranstaltungen ganzjährig ein attraktives Reiseziel. Egal ob Städtetour, Aktivurlaub oder Landerlebnisse in frischer Natur: Hier kommen sowohl Erholungssuchende als auch Erlebnishungrige auf ihre Kosten.

 

Kultur vom Feinsten

Der Kölner Dom
Der Kölner Dom ist mit 157,38 Metern Höhe das zweithöchste Kirchengebäude Europas und zählt seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Nordrhein-Westfalen ist die dichteste Kulturregion Europas: 900 Museen locken jährlich rund 13 Millionen Besucher an. Es gibt 91 öffentliche und 40 private Bühnen, eine Vielzahl von Orchestern, zahlreiche Pop- und Rock-Konzerte, eine Musical-Meile von Köln über Düsseldorf, Duisburg und Essen bis nach Bochum sowie drei öffentliche Spielbanken. Großartige UNESCO-Welterbestätten gibt es gleich viermal in NRW: den Kölner Dom, den Aachener Dom, das Schloss Augustusburg in Brühl und die Zeche Zollverein in Essen. Alle sind wahre Besuchermagneten, vor allem der Kölner Dom, der laut UNESCO am reinsten den Typus der hochgotischen Kathedrale verkörpert.

Ein ganz anderes Zeitalter spiegelt die industrielle Kulturlandschaft der Zeche Zollverein in Essen wider. Sie war die größte und modernste Steinkohle-Förderanlage der Welt. Seit 2002 ist das Ensemble aus Zeche und Kokerei Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Von außergewöhnlichem Wert ist die vom Bauhausstil geprägte Architektur des Industriekomplexes, die für den modernen Industriebau beispielgebend war. Weitere Superlative im Ruhrgebiet sind der größte Kanalhafen Europas in Dortmund und der größte Binnenhafen Europas in Duisburg.

Zeche Zollverein in Essen
Die Zeche Zollverein in Essen war einst die größte und modernste Steinkohle-Förderanlage der Welt. Heute ist sie ein Prestigeobjekt des Ruhrgebiets.

Das meistbesuchte Freilichtmuseum in Deutschland ist der Archäologische Park Xanten. In seiner Arena finden alljährlich im Sommer Opern-, Ballett-, Operetten- und Musicalaufführungen statt. Internationale Künstler sorgen für ästhetischen Hochgenuss, und die hervorragende Akustik, von der die antiken Baumeister bekanntlich viel verstanden, trägt selbst leise Töne in die obersten Zuschauerränge.

Sehr sehenswert ist auch die Westfälische Mühlenstraße. Sie verbindet 43 größtenteils funktionsfähige Wind-, Wasser und Rossmühlen sowie Deutschlands einzige mahlfähige Schiffmühle auf der Weser vor Minden zu einem einzigartigen Mühlenmuseum auf einem circa 300 Kilometer langen Rundkurs zwischen Weser, Wiehengebirge und Dümmer. Nirgendwo sonst wird dieses alte Müllerhandwerk so vielseitig präsentiert wie an den Mahl- und Backtagen, die einen Hauch vergangener Mühlenromantik vermitteln.

 

Schlösser und Burgen

Wasserburg Anholt
Die Burg Anholt ist eines der größten Wasserschlösser des Münsterlandes und beherbergt ein Hotel mit Restaurant, einen Golfclub, ein Museum und eine Bibliothek.

In allen Regionen Nordrhein-Westfalens ragen imposante Burg- und Schlosstürme in den Himmel und zeugen eindrucksvoll von der Lebensweise unserer Vorfahren. Es gibt sage und schreibe 735 Schlösser und Burgen in NRW! Münster gilt als das Zentrum der Burgen- und Schlösserregion Münsterland. Das Stadtschloss, der Erbdrostenhof, und das durch die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff bekannt gewordene Rüschhaus wurden von Johann Conrad Schlaun, dem berühmten westfälischen Barockarchitekten, erbaut.

Viele der historischen Gebäude können besichtigt werden, und manche beherbergen Museen, darunter die Wasserburg Anholt. Zu der Fürstlich Salm-Salm‘schen Bildersammlung zählt ein original Rembrandt. Wie Schloss Anholt werden viele Schlösser und Burgen heute als Hotel genutzt – hier finden Sie stets ein unverwechselbares Ambiente vor. Auch sind sie beliebte Orte für Festlichkeiten aller Art und ganz besonders für Hochzeiten. Manche der Hotels verfügen über eigene Trauzimmer, in denen standesamtliche Trauungen zelebriert werden dürfen. Eine Besonderheit unter den Schlössern ist die Schlossruine Hertefeld in Weeze – das ehemalige Rittergut ist Deutschlands einzige bewohnbare Schlussruine. Auch hier können Sie herrschaftlich übernachten.

Schloss Drachenburg in Königswinter
Schloss Drachenburg in Königswinter – das zauberhafte Märchenschloss auf dem Drachenfels.

Etwa 960 Kilometer durch das Münsterland führt die 100 Schlösser Route, ein Radwanderweg, der sich weitgehend abseits von Autostraßen über Münsterländer „Pättkes“ schlängelt. Entlang der Strecke liegen weit über 100 Schlösser, Burgen, Herrensitze und Gräftenhöfe.

In Königswinter befindet sich das Schloss Drachenburg, ein märchenhaftes Traumschloss mit imposanten Rheinpanorama, das hoch oben auf dem Drachenfels thront. 1986 wurde Schloss Drachenburg unter Denkmalschutz gestellt und 1990 der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege unterstellt. Von 1995 bis 2010 wurde es in Anlehnung an den ursprünglichen Zustand restauriert und zu einer Art Gründerzeitmuseum mit einem Schwerpunkt auf zeitgenössischer Wohnkultur ausgebaut. Seit Frühjahr 2010 sind die Sanierungsarbeiten im Schloss beendet und alle restaurierten und remöblierten Räume wieder für die Besucher zugänglich. Der Landschaftspark des Ensembles konnte 2011 vollständig fertiggestellt werden. Das Schloss bietet seinen Besuchern eine Vielzahl an gastronomischen und kulturellen Veranstaltungen, klassische Schlossführungen und unterschiedliche Themenführungen, die spannende Einblicke in das Schloss und das 19. Jahrhundert bieten.

 

Natur pur

Externsteine im Teutoburger Wald
Die Externsteine im Teutoburger Wald sind eine markante Sandstein-Felsformation, die unter Natur- und Kulturdenkmalschutz steht.

Nordrhein-Westfalen hat Höhen und Tiefen – das wissen besonders Wanderer zu schätzen! Denn viele der großen Wanderwege führen durch romantische Flusstäler sowie über die Kuppen der Mittelgebirgslandschaften. Die Bergkämme zeigen zum Beispiel auf den Hermannshöhen Zähne: Der ausgezeichnete Wanderweg führt vom Münsterland über den Teutoburger Wald bis ins Sauerland. Ein weiterer bedeutender Höhenwanderweg verläuft über den Kamm des Rothaargebirges: Der Rothaarsteig, auch „Weg der Sinne“ genannt, wurde nach landschaftspsychologischen Kriterien entwickelt und bietet Wanderfreunden neben grandiosen Aussichten auch Erlebnisstationen sowie „Waldsofas“ zum Verschnaufen an. Im Rothaargebirge befindet sich der mit 843 Metern höchste Berg NRWs, der Langenberg. Und der Rheinsteig, der Deutschlands bekanntesten Strom von Bonn bis nach Wiesbaden begleitet, ist auf dem Teilstück im Naturschutzgebiet Siebengebirge mit dem berühmten Drachenfels wie geschaffen für Romantiker. Der Drachenfels gilt als der meistbestiegene Berg der Welt. 14 Naturparks mit 10.000 Quadratkilometern bedecken mehr als 25 Prozent der gesamten Landesfläche. 2006 wurde zudem der Nationalpark Eifel ausgewiesen. Der Rhein fließt zwischen Bad Honnef und Kleve auf einer Länge von 226 Kilometern durch NRW, während der kürzeste Fluss Deutschlands – die Pader, die im Herzen von Paderborn entspringt – nach nur vier Kilometern in die Lippe mündet. Dennoch ist die Pader eine der stärksten Quellen Deutschlands: Aus über 200 Quellen sprudeln durchschnittlich rund 5.000 Liter Wasser pro Sekunde hervor.

Weiße Löwen im Zoo Safaripark Stukenbrock
Safarispaß für die ganze Familie! Die weißen Löwen und Tiger sind eine der Hauptattraktionen im Zoo Safaripark Stukenbrock.

Und auch die Fauna in NRW weist Superlative auf: Etwa zwölf Kilometer westlich der Stadt Dülmen, im Merfelder Bruch, existiert schon seit frühesten Zeiten eine Herde wilder Pferde. Erstmals wurde sie 1316 urkundlich erwähnt. Diese etwa 350 Wildpferde sind heute das einzige verbliebene Wildpferdevorkommen auf dem europäischen Kontinent. Mitte des 19. Jahrhunderts schufen die Herzöge von Croÿ den Tieren ein mittlerweile 360 Hektar großes Reservat. Im Hollywood- und Safaripark Schloß Holte Stukenbrock räkeln sich die einzigen weißen Löwen Europas im Senne-Sand, und hier traben auch Tiger, Giraffen und Elefanten durch die Wildbahn. Als Sensation gelten die weißen Tiger, von denen es weltweit nur wenige Exemplare gibt. Die Region Unterer Niederrhein hat sich in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Rastplätze für Wildgänse in Westeuropa gemausert. Von Anfang November bis Ende Februar überwintern hier bis zu 180.000 arktische Gänse. Zeitweise rasten hier mehr als ein Drittel des Weltbestandes der europäischen Blassgänse.

 

Die Gesundheitsregion

Kurparksee Bad Salzuflen.
Der Kurparksee im Thermalsole-Heilbad Bad Salzuflen ist der ideale Ort zur Erholung.

NRW ist Standort für Europas größte Diakonieeinrichtungen, die von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel und das Evangelische Johanniswerk in Bielefeld mit rund 21.000 Beschäftigten. Auch das Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen ist eine international führende Einrichtung. Wer etwas für Gesundheit und Wohlbefinden tun möchte, dem bieten über 60 Heilbäder und Kurorte ein abwechslungsreiches Wellness- und Fitness-Programm. In modernen Thermen, in Sole- und Moorbädern lässt sich neue Kraft tanken.

Der überwiegende Teil der Kurorte und Heilbäder verfügt neben der umfangreichen medizinischen Ausstattung auch über ein reichhaltiges kulturelles Angebot sowie eine gut entwickelte Hotellerie. Die meisten Kurorte und Heilbäder werden durch Kneipp-Kurorte und Kneipp-Heilbäder gestellt, gefolgt von Moorheilbädern und Mineralheilbädern. Zu den bekanntesten Kurorten gehören in Nordrhein-Westfalen gehören Bad Driburg, Bad Oeynhausen, Bad Salzuflen und Bad Sassenhausen.

 

Im Land der kulinarischen Genüsse

Rheinischer Sauerbraten
Rheinischer Sauerbraten mit Kartoffeln und Rotkraut gehört zu den regionalen Köstlichkeiten in Nordrhein-Westfalen.

„Äten un drinken hölt Lief un Seele bineene“, sagt der Westfale. Auch die kulinarischen Genüsse kommen in NRW nicht zu kurz: Frische regionale Spezialitäten kommen in der urigen Kneipe genauso wie im noblen Sterne-Restaurant auf den Tisch. Ein lukullisches Highlight ist das Westfalen Gourmetfestival zwischen September und November, bei dem Spitzengastronomen ihre Gäste gemeinsam mit prominenten Gastköchen verwöhnen.

Ob Spargelstraße oder Käseroute – Nordrhein-Westfalen ist ein Genussland. Viele Gastwirte und Hoteliers haben sich zum Beispiel den Gütesiegeln „NRW kulinarisch“ oder „Westfälisch genießen“ angeschlossen und bereiten heimische Produkte – oft verfeinert – nach typischen und traditionellen Rezepten zu. Bergische Kaffeetafel, Aachener Printen, Münsterländer Töttchen, Lemgoer Strohsemmeln, Ostwestfälische Potthucke, Rheinischer Sauerbraten und Westfälischer Knochenschinken sind nur einige Beispiele für regionale Köstlichkeiten, die sich zu probieren lohnen. Und Monschau gibt seinen berühmten Senf dazu.

Bildquellen:

  • Die Wuppertaler Schwebebahn: 95171565 © ArTo / Fotolia.com
  • Der Kölner Dom: 90054589 © davis / Fotolia.com
  • Zeche Zollverein in Essen: 138557419 © Lukassek / Fotolia.com
  • Wasserburg Anholt: 120874810 © traveller70 / Fotolia.com
  • Schloss Drachenburg in Königswinter: 59172935 © Thomas Jablonski / Fotolia.com
  • Externsteine im Teutoburger Wald: 64706939 © sehbaer_nrw / Fotolia.com
  • Weiße Löwen im Zoo Safaripark Stukenbrock: Zoo Safaripark Stukenbrock / www.safaripark.de
  • Kurparksee Bad Salzuflen.: Historische Gast-Häuser und Hotels Nordrhein-Westfalen (Ulla Robbe)
  • Rheinischer Sauerbraten: 120722306 © jeepbabes / Fotolia.com
  • Medienhafen Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen): 56035704 © davis / Fotolia.com

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